Praxis für Psychologische Beratung Bernd Uhde
  Beratung bei Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte und sonstiger Zwecke außerhalb der Heilkunde  

Autogenes Training

Die Entspannungstechnik „Autogenes Training” geht zurück auf J.H. Schultz.

Johannes Heinrich Schultz lebte von 1884 bis 1970. Als Nervenarzt entwickelte Prof. Schultz in den zwanziger Jahren eine Selbstentspannungsmethode die er Autogenes Training - konzentrative Selbstentspannung nannte.

Er entwickelte das AT auf der Grundlage seiner Erfahrungen mit der Hypnose und von Arbeiten des Berliner Hirnphysiologen Oskar Vogt, der Ende des 19. Jahrhunderts bereits Übungen entwickelt hatte, die er „Prophylaktische Ruhe-Autohypnosen“ genannt hatte.
 

Autogenes Training ist eine Methode der aktiven Selbstentspannung und positiven Selbstbeeinflussung.

Es geht im Kurs neben der Entspannung v.a. um das Erlernen der Technik zum späteren selbständigen Gebrauch.

Die Grundstufe des AT besteht aus einer Reihe von Übungen, die zunächst körperliche Zustände beeinflussens, d.h. z.B.: Reduzierung von Muskelspannung (Schwere-Übung), Erweiterung der Blutgefäße (Wärme-Übung), Regulierung der Atmung usw., v.a. aber die Herbeiführung eines allgemeinen Ruhezustandes.

Erreicht werden diese Veränderungen durch Autosuggestionen.

In der Hauptsache beruht das AT auf der Kraft der Vorstellung – umgangssprachlich. Diese Kraft der Imagination oder eben Vorstellung wurde auch schon früher erkannt. Auf Goethe geht das Zitat zurück: „Es ist der Geist, der sich den Körper baut.“

Heute finden wir diese Erkenntnisse formuliert in psychobiologischen Gesetzen wie: „Alle Gedanken, Vorstellungen, Gefühle neigen dazu, sich im Körper zu verwirklichen. „

Die Nutzung der Kraft der Vorstellung läßt sich bis in den engeren medizinischen Bereich hinein verfolgen: Bestimmte Therapieformen zielen darauf ab, durch die Nutzung positiver Vorstellungsbilder und Genesungsvisualisierungen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu lenken.

Mit der Durchführung der Übungen des AT wird eine Umschaltung im vegetativen System erreicht.

Diese Umschaltung führt im weiteren auch zu Veränderungen (Stärkung, Harmonisierung) im psychischen Bereich (Selbstwert, Körperempfinden ...).

 

Die Oberstufe ist eine spezielle Anwendungsform des Autogenen Trainings. Die Oberstufe erreicht tiefere Schichten der Psyche, es treten Tagträume auf; die Oberstufe öffnet Fenster zur Seele.

Die Oberstufe ist die meditative Form des Autogenen Trainings. Meditation bedeutet hier „Innenschau“; „Weg zu sich selbst“. Durch diese Innenschau kann eine Persönlichkeitsreifung angeregt werden.

Die Folge des Übens ist die Vertiefung der Ruhe und der Erlebnisfähigkeit und die dabei gewonnene Konzentrationskraft - mit einer Bereicherung des Intuitiven und Schöpferischen.


 

Ein Kurs besteht bei der „Grundstufe” aus 10 Veranstaltungen, bei der „Oberstufe”

aus 7 Veranstaltungen – wöchentlich je eine Veranstaltung. Individuelle Arbeit

orientiert sich an dieser Struktur.